Schnelle Kunst

An sich ist „Das andere Geschlecht“ ein berühmter Buchtitel der Frauenbewegung. Mit dem wollte ich das Bild zusammenführen. Ich habe es hier liegen, aber meine Gedanken sind zu schwer, es im Moment zu lesen. Die Frau war für ihre Zeit sehr frei, die eines der ersten Feministinnenbücher, die es gibt. Allgemein fehlt mir die Lust zu lesen, nur noch schmale Bücher der Klassik wie Hamlet hatte ich mir in der Bibliothek ausgeliehen.

Anders Bild

Was im Moment passiert, lässt mich einfach nur noch traurig werden. Warum lieben sich nicht alle, inspirieren sich. Eine Hochkultur scheint unterzugehen. Sei das Licht im Sturm.

Kindheit

Der Glauben versetzt Berge. Ich meiner Kindheit glaubte ich das Religion etwas mystisches sei, etwas worauf man verzaubert wird, wo etwas schönes passiert. In der Pupertät war ich davon überzeugt das es sich um Politik handelte. Und heute weiss ich beides stimmt.

Wir sollten das richtige tun unsern Herzen für die Politik in diesem Leben per reiner Vernunft lenken und glauben unser Feinde kommen in die Hölle die keine Vernunft nur strickt radikal sind.

💛🧡❤️💚💙💜

Heinrich HeineDeutschland ein Wintermärchen

Früher war Patriotismus Mal was ganz anderes gewesen.
Mit schön finden auch anderer Kulturen ❤️

Nachtgedanken

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.

Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext.
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!

Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.

Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.

Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land!
Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.

Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.

Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.

Und zählen muß ich – Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist, als wälzten sich die Leichen
Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!

Gottlob! durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,

Heinrich Heine